Ihr Lieben,
Begeistert sind wir als senfkorn.-Team über unser Wochenende Ende November „Move In – missionales Leben im Quartier“ in Neufrankenroda, in der uns herzlich verbundenen Siloah Familien-Kommunität. Da konnte auch das wahrhaft ungemütliche Wetter (fast) nichts dran ändern.
Von Anfang an breitete sich unter den Teilnehmenden eine Atmosphäre der „offenen Augen und Herzen“ füreinander aus.
Als es wegen der angeregten Gespräche gleich beim Abendessen am Freitag länger wurde, meinte die Köchin: „Na, ihr habt euch ja wohl lange nicht gesehen.“ Sie machte große Augen, als wir erklärten: „Viele von uns kennen sich noch gar nicht.“
Dieses Interesse, Wertschätzung und große Erwartung prägte jedes Element der zwei gemeinsamen Tage.
Weite Wege hatten viele der Leute zurückgelegt (Von Hamburg, Rügen, Schwerin, Eisenhüttenstadt bis Stuttgart und Köln und Richtung Nord-Osten sehr vieles dazwischen), die mitgebrachten Vorstellungs-Poster über ihre jeweiligen Teams schmückten die Säulen im „Siloah Café“, unserem urigen Gruppenraum.
Sehr schön auch die herzliche Gastfreundschaft und Betreuung durch die Freunde in Siloah. Schon cool so etwas wie Chill-Out am Feuer in der „wilden Hütte“.
Im Vorfeld hatten wir uns gefragt, wie wir es mit 50 Leuten hinbekommen, dass es dieses Seminarwochenende ein Begegnungstreffen wird, in dem viele ihre Erfahrungen, Fragen und Suchbewegungen in den Teams teilen können.
Rückblickend sehen wir dankbar, wie die Leute selber die verschiedenen Elemente im Programm mit ihrem Leben gefüllt haben.
So viel „Move“ aufeinander zu bei den spielerischen/EP-Aktionen, große Ohren bei den Inputs, Mützen und Handschuhe beim Wahrnehmungsspaziergang in Gotha-West, rege Beteiligung bei den Arbeitsgruppen, die spontan entstandene Musik-Combo bei allen Liedern (herrlich!), eine Krypta voller stiller Menschen bei Morgen- und Mittagsgebet,
anrührende persönliche Erfahrungsberichte beim Bistro-Abend – und Tränen des Lachens beim Impro-Theater, gegenseitiges Gebet und Segen in kleinen Gruppen für den weiteren Weg.
Inhaltlich haben wir uns beschäftigt mit:
- Haltung und Sprache im missionalen Dialog.
- Menschen sehen und Räume öffnen, damit sich Menschen selbst entdecken
- Vom zarten ersten Kontakt zu vertrauensvollen Beziehungen im Quartier
- Mit den Leuten gemeinsam Andersorte gestalten
- Lebendige Teams, die Verbündete suchen auf lokaler Ebene, in größeren Netzwerken
Wir vom Team sind selber gestärkt aus diesen zwei Tagen hervorgegangen. Gestärkt, weil wir sehen und hören durften, wo und wie überall andere Christen sich ganz nah auf ihre Nachbarn, ihre Quartiere, ihre Städte und (kleinen) Dörfer als Jesus-Leute einlassen – und wie Gott sein Reich baut. Gestärkt auch, weil wir vom senfkorn.-Team in der Rolle der (Groß-)Elterngeneration prägen, ermutigen, sammeln, trösten dürfen – und uns lachend zurücklehnen und zuschauen, wie der Geist die nächste Generation auf den Weg sendet und führt.
Mit dabei war Dr. Andreas Rauhut als Dozent sowohl am Theologischen Studienzentrum Berlin und an der Uni Jena (Masterstudiengang Pioneer Ministry) mit 10 Studierenden.
Soweit sehr herzlich vom senfkorn.-Team
Christiane und Michael
Ute und Frank
P.S. Hier eine Auswahl von den Teams, die dabei waren und ihre Websites:
In Halle und Magdeburg: https://movein.global/eu/neighbourhoods/
Auf Rügen: https://www.nebenan-in-der-platte.de/
Aus Erfurt: https://jesus-projekt-erfurt.de/
Aus Schwerin-Lankow https://schwerin.feg.de/lankow/
Auch aus Schwerin: http://www.patchworkcenter.de/
Aus Neubrandenburg: https://www.oase-nb.de/
Aus Stendal: https://www.eckstein-stendal.de/
Aus Magdeburg: https://blickwechsel-magdeburg.de/
Aus der Nähe von Salzwedel die frisch gegründete Kommunität: https://altmark-klosterleben.de/