In den 20 Adventstagen 2023 konnte man auf dem Coburger Platz in Gotha-West zwei Dinge hören:
Es ging um Jesus – und es ging um alle Völker.
Jesus statt Weihnachtsmann
Wie sollte es auch vor Weihnachten nicht um Jesus gehen, genauer gesagt: Um die Ereignisse rund um die Geburt von Jesus vor 2000 Jahren? Eigentlich.
Das haben aber viele Leute komplett vergessen und nur noch der Weihnachtsmann ist übrig geblieben, der sich mit den Geschenken genauso abmüht wie die Menschen, die alle im Stress sind.
Und so erzählen wir von der senfkorn. STADTteilMISSION schon seit 5 Jahren draußen auf dem Platz was es an Weihnachten wirklich zu feiern gibt.
Jahrhunderte vorher schon angekündigt: Gott würde die Leute nicht in der Finsternis sitzen lassen, sondern einen senden, der Licht macht. Einen Helfer, einen Retter, einen Friedensbringer. Zuerst für Israel, dann auch für alle Völker. Es kam so – nur ganz anders, als sich jemand hätte vorstellen können:
Es kam ein Kind. Das Kind hieß Jesus. Davon haben wir erzählt.
Advent auf dem Coburger Platz
Jeden Tag zur Dämmerstunde halfen viele große und kleine Leute mit, dass ein paar Bänke und ein bisschen Technik rausgeschleppt wurde – und dann konnten die „10 Minuten im Advent“ losgehen. „Kommt, feiert mit uns, denn heut ist das Fest!“ wurde immer sicherer mitgesungen, oder mitgetanzt und gelacht.
Erwartungsvoll blickten dann die Zuhörerinnen und Zuschauer – manche ganz vorne, manche eher als Zaungäste, manche als Passanten – auf diejenigen, die an diesem Tag den kleinen Abschnitt der Erzählung in ihrer jeweiligen (Mutter-) Sprache vortragen würden. Teenager, Kinder, Männer, Frauen traten ans Mikrophon und ließen ihre Stimmen hören.
Viele Völker, viele Sprachen
Staunen, Kichern, Lauschen – alles war dann dabei, wenn in Polnisch, Tschechisch oder Serbisch gesprochen wurde. Höchstens so was wie Maria oder Bethlehem konnte man dem Klang nach erahnen. Oder dann Tigrinya, Arabisch, Persisch, Urdu. Großartig! Fremd für die einen – oder so heimatlich, so vertraut für die anderen. Es gab auch Spanisch oder Englisch. Ukrainisch und Russisch. Romanes – oder die Sprache eines südamerikanischen indigenen Volkes.
Jesus für alle Völker! Diese spannende Geschichte im Klang der vielen Sprachen.
Aber klar: Genau so sollte es sein. Weihnachten ist ja keine deutsche Erfindung oder ein deutsches Fest. Es ist etwas viel Größeres, viel Umwälzenderes. Es ist eine Revolution von Gottes Liebe für die ganze Welt.
Zum Abschluss wurde gemeinsam gesungen: „Mitten unter uns will Gott wohnen!“
Adventliche Gemütlichkeit im senfkorn.-Laden
Sehr gerne zogen viele nach dem unwirtlichen Wetter in den warmen Laden, wo fleißige Frauen schon Tee und Kekse bereitgestellt hatten. Plaudern, Lachen, Spielen breitete sich im Raum aus, Erzählen, Kennenlernen, Malen.
Beim Abschied hieß es dann wie selbstverständlich „bis morgen“. Morgen würden wieder in vielen Sprachen auf dem Platz die Ereignisse aufleuchten, die an Weihnachten gefeiert werden dürfen.
Jesus für alle Völker!