senfkorn-STADTteilMISSION: Unterschiede aushalten unter Freunden

Unterschiede aushalten

Teamkultur

Unterschiede aushalten

Experimentierend gehen wir vorwärts. Eher nicht nach einem festen Plan. Es geht ja um die konkreten Menschen hier, wer sie sind, was sie wollen, was sie brauchen. Und auch im Rückblick schauen wir genau hin, wie es war, was wir uns ausgedacht hatten (KINDERzeit, Ferienspiele, Osterparcours u.a.). Wir fragen uns: Passt das zu den Menschen hier? Zu ihrer Lebenswirklichkeit? Passt das auch zu uns als senfkorn.? Sät das Hoffnung? Oder ist es nur eine Aktion?

Wenn wir so nachdenken, dauert das auch mal ein paar Stunden. Das ist wie slowfood. Wird langsam gekocht.

Schnell ist schon so vieles in unserer Welt. Bei diesen Treffen hören wir sorgfältig hin, was jede und jeder von uns denkt, damit es vielstimmig wird. Es hat Bedeutung, was die einzelnen beschäftigt, vielleicht beschwert. Und wir übergehen das nicht einfach. Reibungen nutzen wir als Chance, uns noch besser kennen- und verstehen zu lernen. Das Rechthaben versuchen wir schnell wieder aufzugeben. (Ihr hört schon: Immerhin merken wir´s meistens, wenn wir mal wieder in dieser Sackgasse gelandet sind. Und dann: Nix wie raus hier!)

Die Herzen weich halten.

Unterschiede aushalten . Alles willkommen. Meistens jedenfalls. Außerdem starten wir keine Besprechung ohne Stille.

Aus Gottes Quelle leben wir.

Kommen wir an einem Punkt gar nicht weiter, halten wir an und erwarten einen guten Gedanken von Gott. Einen Fingerzeig. Ruhe und Klarheit. Damit machen wir sehr gute Erfahrungen.

Mittags um 12 Uhr ist heilige Zeit bei uns. Da zünden wir eine Kerze im senfkorn.-Wohnzimmer an. Halten an vor Gott.

„Wir gehören nicht der Arbeit, nicht den Menschen, nicht uns selbst. Wir gehören dir. Unsere Zeit steht in deinen Händen.“

So beten wir. Und weil Gott unser Gebet hört, bringen wir ihm unser Vertrauen, erneuern unsere Hoffnung. Anliegen haben hier ihren Platz. Von Menschen, aus dem Netzwerk, aus der Gesellschaft, aus der Welt. Wir beten mit den Tausenden anderen Jesus-Menschen anderswo SEIN Gebet, das „Vaterunser“. Werden beschenkt mit Segen. Dann weiter ans Werk.

In unserer Team-Kultur ist es uns wichtig, über die gemeinsame Aufgabe hinaus auch das Leben zu teilen. Gemeinsam zu essen. Oder auch im Pachtgarten „abzuhängen“ bei einem Glas Weißwein. Uns von den Kindern und Enkeln zu erzählen, zu spielen.

Zum Sonnenuntergang noch mal auf den Hörsel zu laufen.

Oben gemeinsam den Ausblick und das Picknick zu genießen. Wie sonst könnten wir hier im Stadtviertel weitergehen und mit anderen das Leben gestalten?

Vorheriger Beitrag
Schulwochen und Ferien
Nächster Beitrag
Hin und Her vom Himmelsfels
Weitere Artikel zum Thema

Archiv